Wanderung Rumänien
Wanderung Rumänien
Natürlich denkt jeder, der Rumänien hört, automatisch an Graf Dracula und Transsilvanien. Fürst Vlad III Draculea hat auch tatsächlich in der Wallachei gelebt. Rumänien hat aber nicht nur dunkle Seiten, es bietet seinen Besuchern zum Beispiel in den Monaten Juni bis September eine optimale Gelegenheit für Wanderungen durch die außerordentlich eindrucksvolle Landschaft. Mit einer Kombination aus unberührten Gebirgslandschaften, ausgedehnten Flusstälern und einer sonnigen Schwarzmeerküste ist Rumänien eines der abwechslungsreichsten Reiseländer in Europa. Die beliebteste Ferienregion des Landes ist die etwa 245 Kilometer lange Schwarzmeerküste. Naturfreunde und Wanderer kommen auch nicht zu kurz, im Donaudelta, dem größten Feuchtgebiet Europas, und in den urtümlichen Karpaten gibt es genügend Wanderrouten für sie.
Wanderreise durch die Südkarpaten und Transsilvanien
Am besten lernt man das Land im Zuge einer Wanderreise kennen. Eine solche führt in die Südkarpaten mit romantischen und beschaulichen Bauerndörfern und in das transsilvanische Hügelland. Die südlichen Karpaten sind ein felsiges Hochgebirge, das mit Gipfeln bis nahezu 2.600 Metern an die Alpen erinnert. In der Region gibt es ausgedehnte, zusammenhängende Waldgebiete mit dem Charakter eines nahezu undurchdringlichen Urwaldes. Diese Wälder sind die Heimat von Wölfen, Bären und Luchsen. Die Wanderreise führt durch das Cindrel Gebirge mit zahlreichen weiten Hügeln und durch das Fagaras Gebirge zum Bulea Gletschersee.
Am ersten Tag der Reise nach der Ankunft in Hermannstadt geht es noch ein kurzes Stück bis Rasinari, wo für fünf Nächte die Zimmer bezogen werden. Der zweite Tag beginnt mit einer Besichtigung des Hirtendorfes Rasinari, danach geht die Fahrt nach Budenbach. Dort führt eine Wanderung von etwa fünf Stunden auf die Berghöhen von Fantanele. Der dritte Tag bringt eine ganztägige Wanderung von Rasinari zum Rosengarten auf ca. 1.100 Meter Höhe. Der Weg führt über das Silberbachtal zum sogenannten "Halben Stein", dieser weist Fossilien aus der Kalksteinzeit auf. Zurück nach Rasinari geht es mit einem Pferdewagen. Am Morgen des vierten Tages führt der Weg zeitig am Morgen mit dem Bus nach Paltinis, dem höchsten Kurort Rumäniens auf 1.400 Metern Höhe. Von dort aus unternimmt die Gruppe eine Wanderung von etwa sechs Stunden ins Cindrel-Gebirge. Der Weg zurück führt von Paltinis über Oncesti zurück nach Rasinari.
Am fünften Tag der Reise fährt die Gruppe mit regionalen Verkehrsmitteln ins nahe gelegene Sibiu. Ein geführter Altstadtrundgang zeigt die Sehenswürdigkeiten der Europäischen Kulturhauptstadt 2007. Danach steht der Nachmittag zur freien Verfügung. Am sechsten Tag geht es zu den höchsten Bergen der Südkarpaten in das Fogarascher Gebirgsmassiv. Die Gruppe fährt zum Bulea Gletschersee auf eine Höhe von mehr als 2.000 Meter. Während einer Wanderung von etwa drei Stunden bieten sich eindrucksvolle Ausblicke und nach einem Picknick am Bulea Wasserfall fährt die Gruppe nach Bran. Dort wird dann die als "Dracula-Burg" bekannte Törzburg besichtigt. Am siebenten Tag der Reise wird am Vormittag in Rasnov die imposante Bauernburg in Augenschein genommen. Danach folgt eine dreistündige Wanderung von Poiana Brasov aus auf den Postavarul Gipfel. Am achten Tag ist schließlich die Reise zu Ende und die Gruppe fährt zurück nach Hermannstadt. Nach der Ankunft in geht es direkt zum Flughafen, wo der Abflug erfolgt.
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